Wissenswert

Neue Wohnung gesucht: Die besten Tipps fürs neue Zuhause

Ob in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München – die Mieten werden immer teurer. Da immer mehr Menschen in die Großstädte ziehen, in den letzten Jahren aber zu wenige Immobilien gebaut wurden, herrscht Wohnungsmangel. Aber auch wenn die Mieten extrem gestiegen sind, so kann man – mit etwas Glück, aber vor allem mit ein paar Tipps und Tricks – dennoch ein günstiges Zuhause finden.

Kompromisse sind nötig

Ein sanierter Altbau, 100 Quadratmeter Wohnfläche, Top-Lage, große Einbauküche, riesiges Bad – wer sich auf die Suche nach der Traumwohnung macht, der muss tief in die Tasche greifen. Alle gewünschte Extras, etwa ein Balkon und eine Terrasse, treiben den Preis ebenfalls in die Höhe. Auch wenn jeder Mieter ein paar Vorstellungen hat, die die Wohnung erfüllen muss, so sollten nicht alle so dominieren, sodass nur luxuriöse Wohnungen in Frage kommen. Wer sich derartige Wohnungen leisten will (oder kann), muss natürlich keine Kompromisse eingehen.

Des Weiteren sollte sich der Mieter nicht nur für Wohnungen interessieren, die sich in den attraktivsten Stadtteilen oder Szenevierteln befinden. Es gibt auch Gegenden, die zwar aktuell nicht so sehr im Fokus der Wohnungssuchenden stehen, jedoch in naher Zukunft wohl zu den Top-Gebieten zählen können.

Suchen Sie sich Unterstützung

Wer nicht selbst die Wohnungsanzeigen on- und offline durchsuchen möchte oder keine Zeit dafür hat, der kann sich professionelle Unterstützung suchen. Ein Makler kennt sich sehr gut auf dem Wohnungsmarkt, mit den Gepflogenheiten aus und kann die zur Verfügung stehenden Wohnungen nach den Wünschen des zukünftigen Mieters vorselektieren. So schaut sich der Mieter nur für ihn passende Wohnungen an und wählt dann die, die ihm am besten gefallen. Gerade in Berlin macht dies durchaus Sinn, da viele Wohnungen gar nicht erst auf den Immobilien-Seiten veröffentlicht werden. Hier kann ein Berliner Immobilienmakler dabei helfen, das passende Objekt zu finden. Aber auch in vielen kleineren Städten gibt es entsprechende Profis.

Was muss bei der Wohnungsbesichtigung beachtet werden?

Hat der Mieter eine Wohnung gefunden, die er in weiterer Folge besichtigen will, sollte er sich auf den Termin vorbereiten. Hat der Vermieter eine Wohnungs- oder Hausverwaltung oder einen Makler beauftragt, so konzentriert sich dieser zwar nicht nur auf die monatlichen Einnahmen, aber sie sind ein wichtiger Faktor. Schließlich sollte die Miete generell nicht mehr als maximal 50 Prozent des Einkommens verbrauchen. Der Vermieter würde ein extremes Risiko eingehen, da nicht garantiert werden kann, dass sich der zukünftige Bewohner das Objekt überhaupt leisten kann.

Auch eine Schufa-Auskunft und die Bestätigung einer Mietschuldenfreiheit, die der aktuellen Vermieter ausstellen kann, können dabei helfen, sodass man die gewünschte Wohnung auch bekommt.

Problematisch sind hingegen Unpünktlichkeit oder fehlende Unterlagen; kommt der Interessent zu spät oder gar nicht, so wird er die Wohnung in weiterer Folge wohl auch nicht bekommen.

Wohnungstausch statt suchen

Eine Option ist auch der Wohnungstausch. Wer eine Wohnung auf dem Land hat und in die Stadt ziehen will, kann sich auf die Suche nach einem Mieter machen, der seine Stadtwohnung aufgeben will und ein Objekt am Stadtrand oder in einer ländlichen Gegend sucht. Auch von einer kleineren in eine größere Wohnung und anders herum klappt oft gut, wenn man jemanden zum Tauschen findet. Natürlich muss vor dem Tausch geklärt werden, ob beide Vermieter damit einverstanden sind.

Zwischen WG und Genossenschaftswohnung

Genossenschaftswohnungen sind so beliebt wie nie zuvor. Einerseits sind die Mieten erschwinglich, andererseits befinden sie sich oftmals auch in attraktiven Stadtteilen. Wer sich auf die Suche nach einer Wohnung macht, kann sich also auf die Wartelisten der Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaften setzen lassen. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die Gewinne, die von der Genossenschaft erwirtschaftet werden, automatisch in den Erhalt der Bausubstanz fließen. Der Interessent kann sich daher sicher sein, dass sich die Wohnungen in einem guten Zustand befinden. Problematisch ist hingegen nur der Umstand, dass die Interessenten oft mehrere Jahre warten müssen, bevor sie ein gutes Angebot erhalten. Wer also in den kommenden Wochen eine neue Wohnung braucht, wird wohl keine Genossenschaftswohnung bekommen. Die Wartezeit kann aber überbrückt werden. Eine Möglichkeit ist eine WG, eine Wohngemeinschaft. Die WG mag zwar den Ruf einer Studentenwohnform haben, doch das entspricht nicht mehr der Realität; zahlreiche Singles entscheiden sich für eine Wohngemeinschaft, da so schöne und vor allem größere Wohnungen zur Verfügung stehen, die am Ende nur einen Bruchteil kosten, weil sich die Bewohner die Miete teilen können.

Artikelbild: Pixelio, 577207, Rainer Sturm