Gesundheit

Gesund in das neue Jahr: 8 Tipps zum Abnehmen!

Geht es um die guten Vorsätze im neuen Jahr, ist das Vorhaben ein paar Pfunde loszuwerden, mittlerweile ein altbekannter Klassiker. Zugegeben: Muskelkater, asketischer Verzicht auf alles Leckere und sorgenvolle Blicke auf die Waage wirken auf die Wenigsten verlockend. Dabei sind es zumeist alltägliche Lebensgewohnheiten und einfache Veränderungen, die überraschende Wirkungen zeigen. Wer direkt nach den Feiertagen ein paar Kilo leichter durch das neue Jahr gehen möchte, sollte sich die folgenden 8 Tipps nicht entgehen lassen.

 

Warum strenge Diäten keinen Sinn machen?

Wenn aus den einschlägigen Frauenzeitschriften Sauerkraut, Suppen und Saftdiäten versprechen, in nur vier Tagen neun Pfund zu verlieren, bringt das viele in Versuchung, ihr Glück zu testen. Was sich mit Sicherheit nach kurzer Zeit einstellt, ist die Resignation und schlimmstenfalls der berüchtigte Jo-Jo-Effekt, wenn nach der strengen Kurzzeit-Diät noch mehr Kilos auf der Waage aufflackern als zuvor. Abnehmen ohne Hunger macht da mehr Sinn und setzt direkt im Alltag und in eingefahrenen Lebensgewohnheiten an.

Langsamer und bewusster Essen

Zumeist ist das Essverhalten an einem hartnäckig wachsenden Fettpolster schuld. Die meisten essen zu schnell, zur falschen Zeit und zu viel auf einmal. Gerade nach einem langen Tag im Büro ist der Körper mit einer massiven Lieferung an Fetten und Kohlenhydraten überfordert. Ein erster Ansatzpunkt in diesem Bereich ist das Tempo beim Essen. Ein simpler Trick: Ein Glas Wasser vor jeder Mahlzeit liefert dem Magen eine Grundlage, um zu arbeiten. Folglich wird sich das Sättigungsgefühl schneller einstellen.

Überblick über die heftigsten Kalorienfallen

Lebensmittel Kcal/ 100 Gramm
Croissant und Blätterteig 508
Waffeln 554
Pommes Frites 316
Donuts 395
Milchschokolade 537
Mayonnaise mit 80 Prozent Fett 744
Gouda 420
Teewurst 420
French Dressing 457
Kartoffelchips 536
Studentenfutter 462

Hunger und Durst nicht verwechseln

Viele schaffen es eigentlich gar nicht bis zum Abendessen ohne ein paar punktuell verteilte Sünden am Schreibtisch. Wer über den ganzen Tag hinweg nur auf die Kalorien schielt und sich keinen Snack und keine Zwischenmahlzeit gönnt, wird irgendwann mit Sicherheit von seinen Heißhungerattacken übermannt. Doch sind Hunger und Durst leicht zu verwechseln. In den meisten Fällen sorgt nur ein Flüssigkeitsmangel für das Grummeln im Bauch.

Der Körper sendet ähnliche Signale wie beim Hunger. An dieser Stelle ist ein Glas Wasser sinnvoller, um im Nachhinein festzustellen – ob sich der Heißhunger gelegt hat. Hier lassen sich über eine Reduktion süßer und fettiger Mini-Snacks ohne Probleme 200 kcal einsparen. Dementsprechend sollte jeder auf eine reichhaltige Flüssigkeitszufuhr über den Tag hinweg achten. So gilt es, 2 bis 2,5 l Wasser oder ungesüßten Tee zu sich nehmen.

Kaffee ohne Zucker trinken

Eine weitere Gefahrenquelle für unnötig viele Kalorien bildet Zucker. Dieses kristalline Suchtmittel hat mittlerweile den Alltag unserer Gesellschaft vereinnahmt und wird ganz unbewusst zu einem der bestimmenden Einflussfaktoren für gute Laune. Wenn man am Nachmittag und am Morgen die tägliche Ration Kaffee einfach mal ohne das Stück Zucker zu sich nimmt, lassen sich ohne Probleme wertvolle Kilos einsparen. Als Alternative zu Zucker und fettiger Milch bieten sich Sojamilch und Süßstoff an.

Kaugummi kauen gegen den kleinen Hunger

Essen aus Langeweile über den Tag hinweg ist ein entscheidendes Problem. Unbewusst schnellt die Kilokalorienmenge nach oben. Dabei lässt sich das Gehirn einfach überlisten. Dem einsetzenden, kleinen Hunger kann jeder mit zuckerfreiem Kaugummi problemlos entgegenwirken.

Kleine Bewegungseinheiten täglich einbauen

Es mag die Wenigsten verwundern, dass Abnehmen an tägliche Bewegung gebunden ist. Wer nach getaner Arbeit aber keine Lust mehr aufs Fitnessstudio hat und sich auch die Laufschuhe nicht anziehen möchte, sollte tägliche Bewegungseinheiten in den Alltag integrieren. Kleinere Wege lassen sich mühelos mit etwas mehr Zeit zu Fuß anstelle mit dem Auto bewältigen. Geht es am nächsten Tag eine Etage höher, macht das Treppensteigen anstelle des Aufzugs Sinn. Obendrein ist die Mittagspause der perfekte Zeitpunkt für einen kurzen Spaziergang, der zudem den Stoffwechsel in Schwung bringt.

Reichhaltig und ausgewogen Frühstücken

Aufgenommene Kalorien, die wieder abgearbeitet werden, landen nicht auf den Hüften.

Demnach bildet das Frühstück eine der wichtigsten Mahlzeiten des Tages, wird aber leider viel zu oft vernachlässigt. Die folgenden Lebensmittel machen den Morgen zur risikolosen Schlemmerzeit:

  • Müsli,
  • Vollkornbrot/ Brötchen,
  • Milchkaffee,
  • Saft,
  • Joghurt,
  • Früchte,
  • Honig und Konfitüre.

 

Du bist, was du isst.

Der Titel eines Dokumentarfilms aus dem Jahr 2008 verweist auf eines der größten Gesellschaftsprobleme: industriell produzierte Speisen und unbedarftes, zu bequemes Essenverhalten. So setzt eine schlüssige Umstellung der eigenen Ernährung direkt bei der Auswahl hochwertiger, frischer Lebensmittel an, die bestenfalls mithilfe einfacher Rezepte selbst zubereitet werden. Abnehmen, Kochen, Genießen und Schlemmen schließen sich nicht aus. Nein, sie bedingen einander. Wer bewusst genießt und seine Speisen größtenteils selbst zubereitet, behält Kalorien und Energiezufuhr unter Kontrolle.

Kalorienfreie Belohnungen

Sind die ersten Kilos runter, ist es an der Zeit, für die Belohnungen zu sorgen. Jeder Erfolg auf der Waage sollte gefeiert werden – doch auf keinen Fall mit überflüssigen Kalorien. Theater, Kino, Massage, Sauna oder eine Shoppingtour bilden lohnenswerte Alternativen, die mit nicht einem einzigen Kilo zu Buche schlagen.

Diese praktischen Tipps sollten in jeden Alltag neuen Schwung und Motivation bringen, lästige, überflüssige Pfunde schneller in Angriff zu nehmen und noch dazu die eigene Gesundheit zu verbessern. Schlussendlich ist jeder Mensch ein Individuum, pauschalierte Diäten und Grundsätze machen keinen Sinn. Es ist viel sinnvoller, aus den alltäglichen Tricks zum Abnehmen und einem gesunden Ernährungsplan ein persönliches Konzept zu entwickeln.

Bilder: pixabay.com