Finanzen

CFD-Trading – Was ist das eigentlich?

Seit ein paar Jahren können private Anleger nicht nur mit Optionsscheinen oder Zertifikaten, sondern auch mit den sogenannten CFDs auf steigende und fallende Märkte spekulieren. Doch welches Konzept verbirgt sich hinter dem Begriff CFD eigentlich? Ist es möglich, mit dem CFD-Trading Geld zu verdienen?

CFD – eine begriffliche Einordnung

Das Kürzel CFD steht für die angelsächsische Bezeichnung Contract For Difference. Ein deutsches Synonym für CFD ist Differenzkontrakt. Die Finanzinstrumente sind den Derivaten zuzuordnen, da sich Differenzkontrakte nur auf einen Basiswert beziehen – erworben wird der zugrundeliegende Wert jedoch nicht. Differenzkontrakte ermöglichen dem Anleger dennoch, an einem Kursverlauf eines Basiswerts zu partizipieren. Eine Spekulation ist dabei in beide Richtungen möglich – im Klartext bedeutet das, dass sowohl Long- als auch Short-Positionierungen eingegangen werden können.

Das Chancen- und Risikoprofil von CFDs

Differenzkontrakte werden immer wieder als hochspekulativ betitelt – das deutet darauf hin, dass dem hohen Gewinnpotenzial auch ein hohes Verlustpotenzial entgegensteht. Bewirkt wird diese hohe Chancen- und Risikopotenzial unter anderem durch den Marginhandel, der bei CFD-Handel relativ häufig anzutreffen ist. Beim Handel auf Margin wird nur ein Bruchteil des Werts einer Handelsposition auf dem Trading-Konto als Sicherheit hinterlegt. Auf diese Weise können unter Umständen bei extremen Volatilitäten Verlustsituationen auftreten, die zu einer Nachschussverpflichtung führen – der Verlust kann also über die hinterlegte Summe hinausgehen.

Wer mit CFDs handelt, sollte sich auf jeden Fall mit dem Thema Risiko- und Moneymanagement ausgiebig beschäftigen und die Risiken kennen, die im Zusammenhang mit dem Handel von derivativen Finanzinstrumenten stehen. Nur so besteht die Chance, langfristig mit CFD-Trading Geld verdienen zu können.

Welche Märkte können mit CFDs gehandelt werden?

CFDs gibt es in der Zwischenzeit auf die verschiedensten Basiswerte. Natürlich zählen die CFDs auf umsatzstarke Aktienindizes aus Europa, Amerika und aus Asien sowie diverse Währungspaare immer noch zu den am häufigsten angebotenen Underlyings. Aber auch den Segmenten Rohstoffe, Zinsen und Einzelaktien wurde in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt.

CFD Anbieter und Handelsplattformen

Das Angebot an CFD Anbieter ist in den letzten Jahren deutlich angewachsen – diverse etablierte Brokerhäuser haben CFDs ebenfalls in ihr Sortiment an Finanzprodukten aufgenommen. Zu den wichtigen Kriterien, die Sie bei der Wahl des CFD-Anbieters beachten sollten, zählen unter anderem

  • der Sitz des Brokers und die zuständige Regulierungsbehörde
  • das Angebot an handelbaren Märkten
  • der Spread der jeweiligen Werte
  • sowie die zur Verfügung stehenden Handelsplattformen.

Eine interessante Option sind heutzutage Handelsplattformen, die ein automatisiertes Trading von CFDs möglich machen.

 

Bildherkunft: M. Großmann – pixelio.de