Bleibt RB Leipzig der Horror der Liga?

Trotz aller Proteste und heftiger Gegenwehr hat es der RB Leipzig entgegen aller Erwartungen geschafft, einen glatten Durchmarsch bis in die erste Bundesliga hinzulegen. Doch der Weg vom Dorfverein SSV Markranstädt bis ganz nach oben in die erste Liga war geprägt von Boykotten rund um den Klub. Doch scheinbar vermag nicht einmal ein abgetrennter Bullenkopf auf dem Rasen die Leipziger aufzuhalten. Die große Entscheidung um den Tabellenersten steht kurz bevor. Wettbegeisterte Fußballfans finden auf sportwettenbonus.de interessante Angebote um ihren Tipp abzugeben.

Der 2009 von der Red Bull GmbH gegründete Verein übernahm zur Saison 2009/2010 das Spielrecht vom SSV Markranstädt und trat in der Süd-Staffel der Oberliga Nordost an. Aber bereits vor dem ersten Spiel kam es zu massiven Anfeindungen, da man den Rückgang der traditionellen Fankultur und eine Kommerzialisierung des Fußballs in der Region befürchtete. Nicht zuletzt wegen des Namens „RasenBallsport Leipzig“ – welcher durch sein Kürzel „RB“ unweigerlich den Markennamen des Getränkegiganten Red Bull suggeriert – und der Ähnlichkeit des Wappens zum Firmenlogo des Vereinsgründers gab es immer wieder Anfeindungen und Diskussionen. Anfangs startete der RB Leipzig sogar ohne Vereinslogo, welches erst im Mai 2010 nach Modifizierungen vom Fußballverband akzeptiert wurde. Proteste von anderen Fußballvereinen und deren Fans in Form von Spielabsagen waren erst der Anfang. Die Proteste gingen Jahr für Jahr weiter, konnten aber den Erfolg des RB Leipzig und dem vermeintlich unaufhaltsamen Aufstieg des Vereins nicht aufhalten.

Nach drei Jahren in der Regionalliga setzte sich der Verein in der Aufstiegsrunde gegen die Sportfreunde Lotte durch und spielte in der Saison 2013/2014 erstmals in der 3. Liga. Die nun mehr als ein Jahr andauernde Serie ohne Niederlage in einem Pflichtspiel endete im August 2013, der ersten Runde des PFB-Pokals, gegen FC Augsburg. Einen Spieltag vor Saisonende gelang mit einem 5:1-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken im Mai 2014 der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dort angekommen warteten bereits neue Lizenzauflagen der DFL. Die DFL forderte unter anderem wie viele Kritiker und selbst Fans, in der Vereinsführung keine Mehrheit von Red Bull Funktionären mehr zuzulassen. Um eine Spielberechtigung zu erhalten wurde die Führungspositionen umbesetzt und das Vereinslogo erneut abgeändert. Im Mai 2016 stieg der RB Leipzig in die 1. Liga auf und macht seither weiter von sich reden.

Diese ungebremste Erfolgsgeschichte rollt direkt auf den wohl unglaublichsten aller Triumphe zu. Aktuell befinden sich die roten Bullen mit 20:7 Toren und 24 Punkten auf Platz zwei der Tabelle vor Hoffenheim, Hertha und dem BVB. Keiner hätte jemals damit gerechnet, die Leipziger eines Tages als Bayer-Jäger Nummer 1 zu betiteln, doch jetzt ist der erste Tabellenplatz in greifbarer Nähe. Die Formtabelle der letzten sechs Spiele mit 3-3-3-3-3-1 lässt für FC Bayern München Fans nichts Gutes erahnen und das zittern um den Tabellenersten geht weiter. Bereits am 18. November beim Spiel gegen Leverkusen hat der RB-Leipzig die große Chance auf den ersten Platz vorzurücken. Sollte dies gelingen, dürfen sich die Bullen tatsächlich als Tabellenführer bezeichnen und der Kampf um den Erhalt beginnt. Es bleibt also weiter spannend!

 

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