Stuttgart will zurück ins Oberhaus

Als einer der größten Sportvereine Deutschlands kann der VfB Stuttgart auf die Unterstützung seiner Fans zählen, denn was die Anzahl der Fans betrifft liegen die Stuttgarter hinter Newcastle United bei den Zweitligisten auf dem zweiten Platz in ganz Europa. Auch wenn das Gründungsmitglied der Bundesliga von Höhen und Tiefen nicht verschont blieb, drängen die Anhänger in Scharen in die Mercedes-Benz-Arena, um Ihren Verein zu unterstützen. Gerade jetzt kommt dieser Beistand genau richtig, denn der Zweitplatzierte strebt zielstrebig den Weg zurück ins Oberhaus an.

 

In der Saison 1974/1975 stieg der Stuttgarter VfB zum ersten Mal in die zweite Liga ab, konnte aber bereits ab 1977 seine Siege wieder in der ersten Liga feiern. Um so bitterer war dann der erneute Abstieg in der Saison 2015/2016 nach unglaublichen 39 Jahren als Erstligist. Nach der sechsten Niederlage in Folge mit 75 Gegentreffern war der Abstieg völlig klar und selbst Fans hatten bereits damit gerechnet, vor allem da sich die Jahre zuvor eine negative Entwicklung bereits sehr deutlich abgezeichnet hatte.

Der Abstieg des VfB brachte einige Veränderungen mit sich. So endete der Cheftrainervertrag mit Jürgen Kramny automatisch, man trennte sich von Robin Dutt, dem Sportvorstand, und der Präsident trat zurück. Im Mai wurde Jos Luhukay als Cheftrainer verpflichtet und zwei Monate später Jan Schindelmeister zum neuen Sportvorstand ernannt. Hannes Wolf löste im September nach Unstimmigkeiten Luhukay ab. Das oberste Ziel der Stuttgarter ist nun in die 1. Bundesliga zurückzukehren und es macht den Anschein, als wären sie bereits auf dem besten Weg dorthin.

Seit Beginn der neuen Saison erzielte der VfB durchschnittlich 2,3 Tore bei Heimspielen und 1,2 bei Auswärtsspielen. Das ergibt im Durchschnitt 1,8 Tore – vergleichsweise viel im Bezug auf andere Mannschaften, welche durchschnittlich 1,2 Tore pro Spiel verzeichnen. Aktuell belegt der VfB nach einem kurzen Tief (Rang Neun) den zweiten Platz nach Eintracht Braunschweig mit 25 Punkten, einer Tendenz der letzten vier Spiele von 3-3-3-0 und einem Torunterschied von 21:14, knapp hinter Eintracht mit 23:12. Mit neuen Talenten soll der Weg zur ersten Liga geebnet werden. Infolgedessen haben Matthias Zimmermann (defensives Mittelfeld) und Jens Grahl (Torwart) 2016 zu den Stuttgartern gewechselt. Ein gewisser Optimismus ist deutlich erkennbar und soll den VfB Stuttgart in die erste Liga begleiten – die Daumen für das nächste Spiel sind auf alle Fälle schon gedrückt.

 

Bild: privat