Technik

Der richtige Drucker für den richtigen Zweck

Über die verschiedenen Druckertypen gibt es viele Vorurteile. Doch wo genau liegen eigentlich die Unterschiede zwischen dem Tintenstrahl- und dem Laserdrucker und welcher Typ ist für mich geeignet?

Die Qualität des Ergebnisses ist unterschiedlich

Der typische Bürodrucker ist der Schwarz-Weiß-Laserdrucker. Er druckt den Text sehr schnell und sogar schärfer als ein Tintenstrahldrucker. Dafür sind die Tintenstrahldrucker um einiges günstiger und können sogar farbige Fotos in besonders hoher Qualität drucken. Diese Qualität kann man noch steigern, indem man spezielles Fotopapier verwendet, dann können die Abzüge sogar mit denen aus dem Fotostudio mithalten. Die Erzeugnisse eines Tintenstrahldruckers sind leider auch etwas empfindlicher, sie bleichen im Sonnenlicht aus und die Tinte verwischt schnell, wenn sie ein bisschen Wasser abbekommt. Die Hersteller tüfteln jedoch intensiv an einer Lösung und deshalb sind die Erzeugnisse moderner Tintendrucker schon auf dem Niveau der Farblaserdrucker. In einem Büro mit 10 Mitarbeitern kommen im Monat schnell 5.000 gedruckte Seiten zusammen, nämlich wenn jeder etwa 25 Seiten am Tag druckt. Früher hieß es immer, dass ein Tintenstrahldrucker zwar billiger in der Anschaffung, aber teurer im Unterhalt sei und sich das bei Laserdruckern genau umgekehrt verhalte. Das trifft heute nicht mehr zu, die Kosten nähern sich immer weiter an und teilweise sind Tintenstrahldrucker schon günstiger bei den Kosten pro Seite. Fürs Büro eignen sich Tintendrucker, an denen ein extra großer Tank hängt. Diese schaffen dann rund 11.000 Seiten bis der Tank leer ist und das schafft mancher Laserdrucker nicht. Ein Drucker Testbericht hilft zusätzlich bei der Auswahl des richtigen Gerätes.

Ein weiteres Vorurteil kann widerlegt werden

Den Tintenstrahlern wird oft vorgeworfen, dass sie langsam sind. Letztendlich drucken sie auch langsamer als der Laserdrucker, allerdings muss dieser sich erst aufwärmen. Die meisten gedruckten Dokumente haben nur wenige Seiten und deshalb hat der Tintendrucker dieses oft schon gedruckt, wenn der Laserdrucker gerade warm geworden ist und mit dem Drucken beginnt. Zwischen den Modellen gibt es dabei große Unterschiede, so dauert das aufwärmen bei dem einen Laserdrucker nur 15 Sekunden und bei einem anderen Modell eine ganze Minute. Beim Stromverbrauch geht der Punkt ebenfalls an den Tintendrucker, denn er braucht im Betrieb nur 25 Watt. Sogenannte Multifunktionsgeräte, die neben drucken auch noch scannen, kopieren und faxen können, brauchen etwa 300 bis 500 Watt. Ein Laserdrucker hat einen Verbrauch von bis zu 1.000 Watt, wenn er sich aufwärmt.

Drucker werden moderner

In der vernetzten Welt muss natürlich auch der Drucker mit dem Internet vernetzt sein. Ein Netzwerkfähiger Drucker kann an einen Router gehangen werden und anderen Geräten im Netzwerk zugänglich gemacht werden. Jeder Nutzer kann dann vom PC, Notebook, Smartphone oder Tablet aus einen Druckauftrag an den Drucker senden. Mittlerweile braucht man dafür nicht mehr zwangsläufig im Netzwerk sein, dann wird der Druckauftrag über den Server des Herstellers an den Drucker weitergeleitet und ausgedruckt. Einige Drucker haben nützliche Zusatzfunktionen und bestellen die Tinte automatisch nach, wenn der Nutzer das wünscht. Wer vor allem Texte druckt, sollte letztendlich zu einem Tintendrucker greifen, weil die Qualität der Druckerzeugnisse hoch ist und die Geräte auf Dauer genauso teuer wie ein Tintenstrahler sind. Tonerkartuschen können zudem viel mehr Seiten bedrucken, als Tintenpatronen.