Biene sucht Blüte
Das kann jeder für Biene und Co. tun
(djd). Bienen sind für unsere Natur, Landwirtschaft und für vollwertige Lebensmittel unverzichtbar: Eine gute Ernte sowie saftiges Obst und Gemüse wären ohne die Insekten nicht vorstellbar. Gerade zum Sommerstart sind die Bestäuber auf der Suche nach Nahrung. Allerdings finden Bienen und Co. immer weniger Nahrung und die Insektenpopulation verzeichnet nachgewiesenermaßen in den vergangenen Jahren einen erheblichen Rückgang. Nicht nur die Biobranche, Imker und Fachleute begrüßen daher, dass die EU kürzlich den Einsatz einiger schädlicher Insektizide (sogenannter Neonikotinoide) auf Äckern verboten hat, und werden zusätzlich aktiv. Viele Bio-Hersteller wie beispielsweise Allos setzen sich für den Schutz der Artenvielfalt ein. Mit dem Projekt „Biene sucht Blüte“ schafft das Bio-Unternehmen seit 2012 immer wieder Nahrungs- und Lebensgrundlage für die Insekten, indem beispielsweise große Brachflächen bepflanzt werden.
Bunte Wildwiesen wachsen lassen
Zu den Hauptgründen für den Rückgang der Bienenpopulation zählt das zu knappe Nahrungsangebot. Umso wichtiger ist es, im Garten oder in Blumenkästen, auf dem Balkon oder am Fensterbrett wieder etwas mehr Wildnis zuzulassen. Bienen benötigen ein breites Angebot an blühenden Pflanzen, und das möglichst über das gesamte Jahr hinweg. Für jeweils gut zwei Quadratmeter blühende Vielfalt sorgen die 100.000 Ein-Jahres-Samentüten, die etwa Allos kostenlos und bundesweit in Biomärkten verteilt. So kann jeder, der möchte, mithelfen und natürlich auch größere Bereiche des heimischen Rasens in eine blühende Wildwiese verwandeln. Auch Bienenhotels in Form von Nisthilfen tragen dazu bei, den Fortbestand der Fluginsekten sicherzustellen. Die Kästen gibt es fertig zu kaufen oder können auch einfach selbst gebastelt werden. Um den Bienen nicht zu schaden, sollte des Weiteren auf chemische Dünger verzichtet werden.
Ein Blütenmeer von mehreren Hektar Größe
Das Bio-Unternehmen setzt sich seit 2012 mit dem Blühwiesenprojekt „Biene sucht Blüte“ für Artenvielfalt und den Schutz von Bestäuberinsekten ein. Was mit einem Blühstreifen auf einer Wiese hinter dem traditionellen Allos-Hof begann, ist mittlerweile ein nachhaltig angelegtes Großprojekt, bei dem jeder mitmachen kann. Durch Kooperationen mit Verbänden, Gemeinden, Umweltzentren und Landwirten verwandeln sich durch die 5-jährige Mischung jährlich bis zu 4,4 Hektar, das entspricht mehr als sechs Fußballfeldern, in ein buntes Blumenmeer. Die bienenfreundlichen Blühwiesen sichern die Nahrungsgrundlage und den Lebensraum diverser Insekten. Allein 2018 sollen durch vielfältige Kooperationen rund 34 Kilogramm Blütensamen ausgesät werden.